Der Schwerpunkt der Restaurierung lag vor allem auf der Verbesserung der gesamten Statik des Gebäudes durch Einziehen von Mauerankern, der Sanierung des Mauerwerks durch Trockenlegung, der Neukonstruktion des Dachstuhls und Rekonstruktion des Daches sowie Restaurierungsarbeiten an Altar und Kanzel.Das Bauwerk und erste SicherungsarbeitenDie Außenmauern der Kirche sind aus behauenen Granitquadern (wohl aus einheimischen Beständen) gebaut. Erst direkt unter dem Sims und im oberen Teil des Westturms sind gebrannte Ziegel verwendet worden. Am Turm befindet sich die Turmuhr von 1910. Sie war ein Geschenk zur Silberhochzeit an Karl Heinrich Ludwig Graf von Bassewitz-Levetzow und seine Frau.Der Ostgiebel ist gestaffelt und reich verziert. Ursprünglich war im Innenraum eine einfache schlichte Flachdecke eingezogen, die erst später durch ein Tonnengewölbe ersetzt wurde.Dieses Foto aus dem Jahr 1984 zeigt die Risse im Gewölbe der Kirche, die die Vorboten eines drohendenstatischen Supergaus waren. Die Kirche befand sich in einem bedauernswerten Zustand.1986 machten sich die beiden Brüder und Pastoren, Markus (damals Pastor in Jabel) und Johannes (Pastor in Bülow seit 1983) Holmer daran, die Gewölbefüße vom angesammelten Schutt der vergangenen Jahrhundert zu befreien.Der DachstuhlIm Herbst 1986 machte sich eine als privates Familienunternehmen geführte Dachdeckerfirma aus dem Vogtland "für Gotteslohn" daran, das Schieferdach der Kirche neu zu decken. Dafür nahm sich die Familie Urlaub (private Firmen durften in der DDR nicht ohne weiteres außerhalb ihres eigenen Kreises arbeiten), wohnte im Pfarrhaus in Bülow mit der Pfarrfamilie und arbeiteten tagsüber am Dach der Kirche.Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass nur wenige Jahre später die Wiedervereinigung Deutschlands kommen würde und damit ganz neue Perspektiven auch für die Renaissancekirche in Bristow. Aber die Arbeit und das Engagement dieser Dachdeckerfirma war die Voraussetzung dafür, dass überhaupt noch genügend Grundsubstanz für die spätere Komplettrestaurierung vorhanden war. Sonst wäre der Schaden durch das Regenwasser so groß geworden, dass das Gewölbe möglicherweise irreparable Schäden davongetragen hätte.
Der Schwerpunkt der Restaurierung lag vor allem auf der Verbesserung der gesamten Statik des Gebäudes durch Einziehen von Mauerankern, der Sanierung des Mauerwerks durch Trockenlegung, der Neukonstruktion des Dachstuhls und Rekonstruktion des Daches sowie Restaurierungsarbeiten an Altar und Kanzel.Das Bauwerk und erste SicherungsarbeitenDie Außenmauern der Kirche sind aus behauenen Granitquadern (wohl aus einheimischen Beständen) gebaut. Erst direkt unter dem Sims und im oberen Teil des Westturms sind gebrannte Ziegel verwendet worden. Am Turm befindet sich die Turmuhr von 1910. Sie war ein Geschenk zur Silberhochzeit an Karl Heinrich Ludwig Graf von Bassewitz-Levetzow und seine Frau.Der Ostgiebel ist gestaffelt und reich verziert. Ursprünglich war im Innenraum eine einfache schlichte Flachdecke eingezogen, die erst später durch ein Tonnengewölbe ersetzt wurde.Dieses Foto aus dem Jahr 1984 zeigt die Risse im Gewölbe der Kirche, die die Vorboten eines drohendenstatischen Supergaus waren. Die Kirche befand sich in einem bedauernswerten Zustand.1986 machten sich die beiden Brüder und Pastoren, Markus (damals Pastor in Jabel) und Johannes (Pastor in Bülow seit 1983) Holmer daran, die Gewölbefüße vom angesammelten Schutt der vergangenen Jahrhundert zu befreien.Der DachstuhlIm Herbst 1986 machte sich eine als privates Familienunternehmen geführte Dachdeckerfirma aus dem Vogtland "für Gotteslohn" daran, das Schieferdach der Kirche neu zu decken. Dafür nahm sich die Familie Urlaub (private Firmen durften in der DDR nicht ohne weiteres außerhalb ihres eigenen Kreises arbeiten), wohnte im Pfarrhaus in Bülow mit der Pfarrfamilie und arbeiteten tagsüber am Dach der Kirche.Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass nur wenige Jahre später die Wiedervereinigung Deutschlands kommen würde und damit ganz neue Perspektiven auch für die Renaissancekirche in Bristow. Aber die Arbeit und das Engagement dieser Dachdeckerfirma war die Voraussetzung dafür, dass überhaupt noch genügend Grundsubstanz für die spätere Komplettrestaurierung vorhanden war. Sonst wäre der Schaden durch das Regenwasser so groß geworden, dass das Gewölbe möglicherweise irreparable Schäden davongetragen hätte.